Friedrich Schiller: „denn aus der Kräfte schön vereintem Streben erhebt sich, wirkend, erst das wahre Leben“

„Denn aus der Kräfte schön vereintem Streben erhebt sich, wirkend, erst das wahre Leben“

Ralph Schippan, Tina Lachenmaier
EinBlick in die Erstausgaben der Werke von Friedrich Schiller
Erscheinungsdatum: November 2009
Hardcover, 132 Seiten
Preis: 30 €
Privatdruck, Auflage 50 Exemplare, jedes einzeln nummeriert
„Ich möchte gern in dieser holperichten Welt einige Sprünge machen, von denen man erzählen soll“, schreibt Friedrich Schiller, zweifellos der größte deutsche Dramatiker, im Januar 1783 an Henriette von Wolzogen. Wir verfolgen in dieser Monographie Schillers geistige Sprünge, beginnend mit dem Medizinstudium, seiner Zeit als Theaterdichter, dann die Phase seiner historischen und philosophischen Abhandlungen und schließlich seine „Landung“ inmitten der klassischen Literatur Deutschlands, geprägt durch seine Freundschaft zu Goethe.
Wir erfahren, dass Schiller erst im dritten Anlauf mit seiner Dissertation „Über den Zusammenhang zwischen der tierischen und der geistigen Natur des Menschen“ Erfolg hatte, aber gleichzeitig schon an den Entwürfen der „Räuber“ arbeitete. Auch berührt die Zusammenschau die noch heute offene Frage, welche Beiträge bei der Abfassung der „Xenien“ von Schiller, welche von Goethe, stammten.
Orientiert an der Lebenslinie Schillers wird die Entstehungshistorie seiner wichtigsten Werke erzählt und mit den literaturwissenschaftlichen Kontexten, wie Quellen, Werksinhalten und Rezeptionsgeschichten, versehen. Der Fokus dieser Zusammenschau liegt in der Gegenüberstellung der biographisch/ literaturwissenschaftlichen Informationen und den einzelnen photographisch aufbereiteten bibliophilen Merkmalen der Erstausgaben von Schillers Werken. Diese Art der Darstellung vermittelt über die buchästhetischen Charakteristika einen besonderen Einblick in die geistige Welt des Schriftstellers. Damit kommt der Zusammenhang von literarischem Gehalt und Schönheit der Buchgestaltung als ein aktueller Beitrag zur Druckgeschichte von Schillers Werken zum Ausdruck, dessen Geburtstag sich am 10. November 2009 zum 250. Male jährte.

(dieses Werk ist leider nicht mehr lieferbar)